Im Arbeitsalltag von Montiererinnen und Montierern in der Montage besteht die Hauptaufgabe im Zusammensetzen von Einzelteilen verschiedener Baugruppen. Hierfür gibt es verschiedene Methoden wie z. B. das Zusammenstecken, Kleben oder Schrauben, bei denen die Produkte durch einen bestimmten Prozess und nach Zeichnung zu montieren sind.

Welche Aufgaben haben Montiererinnen und Montierer?

  • Montieren von Einzelteilen und industriellen Fertigungen
  • Kleinteile in Handarbeit zusammensetzen
  • Kleinteile aus verschiedenen Baugruppen zusammensetzen, z. B. aus den Baugruppen Schraub-, Klemm- und Streckenverbindung
  • Tätigkeit überwiegend in der industriellen Fertigung
  • Beschäftigung in Produktionsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche

 

Montiererinnen und Montierer verrichten ihre Tätigkeiten meist im Stehen. Ihre Arbeit findet an technischen Geräten und Maschinen in Produktionshallen oder Werkstätten statt, hier ist eine präzise und feine Vorgehensweise wichtig. Während ihrer Arbeit müssen sie Schutz- und Arbeitskleidung tragen. Da Montiererinnen und Montierer unter einer starken Geräuschkulisse arbeiten, ist das Tragen eines Gehörschutzes erforderlich. Für diesen Beruf müssen Sie die Bereitschaft zum Schichtdienst mitbringen.


Eine wichtige Aufgabe von Montiererinnen und Montierern ist auch das Be- und Entladen von Förderbändern, Maschinen und Beförderungsmitteln. Außerdem packen sie Materialien ein und ordnen diese im Lager und beschildern sie mit Identifikationen. Auch das Sauberhalten der Arbeitsfläche und der Maschinen gehört zu den Aufgaben von Montiererinnen und Montierern.

Die Ausbildung

Schulabschluss: mittlerer Bildungsabschluss
Ausbildungsart: schulische Aus- bzw. Weiterbildung an Fachschulen oder Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Persönliche Voraussetzungen

  • Gesundheit und körperliche Fitness
  • handwerkliches Geschick
  • technisches Verständnis
  • Spaß an der Arbeit mit Maschinen
  • Flexibilität
  • Teamfähigkeit
  • Bereitschaft, immer wieder etwas Neues dazu zu lernen

Die Voraussetzung zur Ausbildung als Montiererin bzw. Montierer ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Angehende Montiererinnen und Montierer besuchen während ihrer Ausbildung zunächst eine Berufsschule, in der wesentliche theoretische Grundlagen gelehrt werden. Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Wenn Sie sich für eine Ausbildung als Montiererin oder Montierer interessieren, sollten Sie körperlich fit sein – denn eine gute Gesundheit ist für diese Tätigkeit eine wichtige Voraussetzung. Außerdem müssen Sie handwerkliches Geschick, Spaß an der Arbeit und technisches Verständnis mitbringen. Flexibilität und Teamfähigkeit sind weitere persönliche Voraussetzungen, die für den Beruf des Montierers bzw. der Montiererin unerlässlich sind.

Umschulung zur Montiererin/zum Montierer

Neben der klassischen Ausbildung zur Montiererin/zum Montierer kann man sich durch ein berufsbegleitendes Duales- oder Fernstudium weiterbilden lassen. Ein Ausbildungsmodell ist die duale Ausbildung, die sich besonders für einen Quereinstieg oder für Berufstätige eignet.

An den Voraussetzungen ändert sich dennoch nichts: Sie sollten mindestens den mittleren Bildungsabschluss haben, empfohlen wird das Fachabitur.

Weiterbildung zur Industriemeisterin/zum Industriemeister der Fachrichtung Metall

Die Weiterbildung zur Industriemeisterin/zum Industriemeister wird durch die sogenannte Meisterprüfung abgeschlossen. Als Industriemeisterinnen und Industriemeister können Sie Fach- und Führungsaufgaben übernehmen. Sie finden Beschäftigung in den Bereichen Maschinen und Anlagebau, Metall-, Kessel- und Behälterbau sowie in Gießereien oder auch im Fahrzeugbau.

Montiererinnen und Montierer arbeiten in folgenden Betrieben:

  • in Produktionsunternehmen
  • in Montagebetrieben
  • auf Baustellen

Der Arbeitsalltag von Montiererinnen und Montierern

07.00 Uhr Arbeitsbeginn

  • Besprechung des Tagesablaufes
  • Arbeitsplatz einrichten

10.00 Uhr Beschäftigung

  • kleine Einzelteile aus den verschiedenen Baugruppen zusammensuchen
  • Kleinteile in feinster Handarbeit zusammenbauen

 12.00 Uhr Mittagszeit

  • Mittagspause mit den Kolleginnen und Kollegen

14.00 Uhr Maschinen

  • Montagearbeiten verrichten
  • industrielle Maschinen montieren

16.00 Uhr Auslieferung

  • Auslieferung an den Kunden
  • Maschine zum Kunden bringen und montieren

17.00 Uhr Feierabend

  • ein ereignisreicher und anstrengender Tag geht zu Ende

Ein typischer Tag von Montiererinnen und Montierern beginnt meist gegen 7.00 Uhr. Ab dieser Zeit fangen sie an, untereinander den Plan für den heutigen Tag zu besprechen. Ab 9 Uhr ist die Planung in der Regel abgeschlossen. Nachdem jeder weiß, was er zu tun hat, wird der Arbeitsplatz mit den notwendigen Materialien bestückt.

Je nach Tätigkeit werden die meisten Dinge im Stehen produziert, um zum einen den Rücken zu schonen und um zum anderen einfach besser an die kleinen Teile, die montiert werden müssen, heranzukommen.

Jede Montiererin und jeder Montierer hat seine Aufgabe. Je nach Tätigkeit wird das Werkstück an einen anderen Mitarbeiter übergeben, um Dinge zu ergänzen oder dieses gesichert abzuschließen. Die Aufgaben von Montiererinnen und Montieren verlangen ein gutes Augenmaß und eine präzise Arbeitsweise.

Gegen 12 Uhr ist Mittagspause. Um 13 Uhr wird die Arbeit fortgesetzt. Sobald die feinen Handarbeiten der Einzelteile erledigt sind, werden sie in die Maschinen eingebaut. Um das Wohl des Mitarbeiters nicht zu gefährden, gibt es vor der Bedienung jeder einzelnen Maschine eine Einführung der Bedienung, damit es zu keinen Unfällen kommt.

Um 16 Uhr, wenn die Produkte fertig zusammengebaut sind, werden sie von den Kunden abgeholt oder diese bekommen sie geliefert. Bei der Lieferung achtet der Montierer bzw. die Montiererin ganz genau darauf, dass alles an Ort und Stelle sitzt und das Produkt ein Siegel der Prüfung auf Sicherheit bekommt.

Ab 17 Uhr ist der typische Tag eines Montierers vorbei. Sie haben es geschafft und können Feierabend machen.