Alles, was im Lebenslauf steht, kann im Bewerbungsgespräch zur Sprache kommen. Das gilt nicht nur für die arbeitstechnische Ebene – also Ihren Abschluss oder Ihre Tätigkeiten beim aktuellen Arbeitgeber. Im Job-Interview interessiert man sich auch für Sie als Mensch. Schon im Lebenslauf können Sie daher das Ruder in die Hand nehmen und mit den richtigen Hobbys den Fokus gezielt in eine (positive) Richtung lenken.


Wie Sie mit den richtigen Hobbys im Lebenslauf schon bei der Bewerbung einen nachhaltigen (und positiven) Eindruck hinterlassen und mit welchen nicht, haben wir für Sie in diesem Blogartikel zusammengefasst.

Müssen im Lebenslauf Hobbys genannt werden?

Zunächst einmal gilt: Hobbys im Lebenslauf sind nicht verpflichtend. Natürlich haben die fachlichen Qualifikationen Priorität. Dennoch können Sie – je nach Art des Hobbys – Ihre angegebenen Soft-Skills mit den richtigen Interessen untermauern und so ein stimmiges Gesamtbild abgeben.

Übrigens: Bei persona service können Sie sich auf die unterschiedlichsten Arten bewerben und zum Beispiel ganz einfach in einer Niederlassung anrufen oder eine kurze Mail schreiben – ganz ohne dicke Bewerbungsmappe.

Warum Interessen im Lebenslauf nennen?

Hobbys können das Bewerbungsgespräch auflockern, geben einen kleinen Einblick in Ihre Persönlichkeit und können Ihre Fähigkeiten unterstreichen. Wichtig ist nur, im Vorfeld zu selektieren, denn wahrscheinlich gibt es viele Dinge, denen Sie in Ihrer Freizeit gerne nachgehen.

Folgende Fragen sollten Sie sich also stellen:

  • Welche (soziale) Kompetenz vermittelt das Hobby?
  • Ist diese Kompetenz auch relevant für die ausgeschriebene Stelle?

Welche Hobbys im Lebenslauf angeben?

Wir haben Ihnen die wichtigsten Hinweise und Tipps zusammengestellt, um zu entscheiden, welche Aktivitäten Sie in Ihrer Bewerbung angeben sollten.

Ein Tipp vorweg: Hobbys oder Hobbies? Die Antwort: „Hobbys“ schreibt man im Deutschen immer mit „y“ – „Hobbies“ ist der englische Plural und ein beliebter Fehler in Bewerbungen.

Was sind gute Hobbys im Lebenslauf? Ein Beispiel

Nehmen wir also an, dass Sie eine Anstellung als Grafikerin oder Grafiker anvisieren. Der Job erfordert Kreativität, einen Blick fürs Ästhetische und ein ruhiges Händchen. Hobbys, die in diesem Fall zum Grafiker-Dasein passen, sind beispielsweise die Fotografie oder das Aquarellmalen. Unter Angabe dieser Freizeitbeschäftigungen erzeugen Sie bei den Personalverantwortlichen ein harmonisches Gesamtbild. 

Ehrenamtliche Hobbys im CV

Das Ehrenamt ist zwar auch ein Hobby, zeigt aber zugleich, dass Sie nicht nur zu Ihren Gunsten handeln, sondern auch etwas zurückgeben.

Ganz nebenbei entwickeln Sie die Fähigkeiten, die Personalverantwortliche schätzen: soziale Kompetenzen, Führungserfahrungen und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Wenn Sie also zum Beispiel als Trainer oder Trainerin einer Sportmannschaft fungieren, geben Sie dies auf jeden Fall an!

Lieber spezifisch als allgemein

Lesen, Reisen, Musik hören und Kochen zählen zu den am häufigsten angegebenen Freizeitaktivitäten in Bewerbungen. Aber sind Dinge, denen die meisten Menschen in Ihrer Freizeit nachgehen, wirkliche Hobbys?
Grundsätzlich lässt sich diese Frage mit "Ja" beantworten.

Durch Hobbys im CV können geben Sie potentiellen Arbeitgebern einen persönlicheren Zugang zu Ihnen. Angaben wie „Kochen“ helfen nicht allzu sehr dabei, Sie kennenzulernen. Wenn Sie diese allgemeinen Hobbys jedoch etwas persönlicher gestalten und genauere Angaben hinzufügen, sind auch diese Freizeitaktivitäten perfekt für den Lebenslauf geeignet. Hier sind einige Beispiele, die „langweilige“ Hobbys direkt interessanter und persönlicher machen:

  • Statt „Kochen“ schreiben Sie „mediterrane Küche“.
  • „Fotografieren“ ersetzen Sie durch „Porträtfotografie“.
  • Aus „Musik“ wird „Jazz-Musik“.

Auf Fragen vorbereitet sein

Auch wenn ein Hobby wunderbar mit der ausgeschriebenen Position übereinstimmt, sollten Sie stets bei der Wahrheit bleiben. Andernfalls kann es im Bewerbungsgespräch zu unangenehmen Konfrontationen kommen. Hobbys sind im Bewerbungsgespräch ein beliebtes Gesprächsthema, denn sie können gut als „Eisbrecher“ genutzt werden.

Gehen Sie keiner nennenswerten Freizeitbeschäftigung oder ehrenamtlichen Tätigkeit nach, sollten Sie die Kategorie Hobbys aus Ihrer Vita streichen und keinesfalls falsche Angaben machen. Allerdings: Vielleicht haben Sie ein Hobby, das Sie bisher gar nicht so wahrgenommen haben – damit wären wir wieder beim vorherigen Abschnitt über „allgemeine“ Hobbys.

Wie viele Hobbys im Lebenslauf angeben?

Sie betreuen ehrenamtlich eine Jugendfußballmannschaft, engagieren sich nebenbei im Tierschutzverein, reiten leidenschaftlich gerne, nehmen an Turnieren teil und sind im Schwimmverein?
Wer vielen zeitaufwändigen Hobbys nachgeht, sollte sich für zwei bis drei Hobbys im Lebenslauf entscheiden. Priorisieren Sie also Ihre Freizeitaktivitäten und achten Sie darauf, welche davon am besten zur ausgeschriebenen Stelle passen. Erwähnenswert sind vor allem jene Hobbys, die die wichtigsten sozialen Kompetenzen abdecken (z. B. Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke).

Zusammenfassung

Angaben zu den eigenen Freizeitaktivitäten sind keine Pflicht. Wenn Sie aber Hobbys im Lebenslauf angeben möchten, sollten Sie unsere Tipps durcharbeiten, um Ihre Bewerbung abzurunden. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

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