Aus über 50-jähriger Erfahrung wissen wir: Ein starker Betrieb zeichnet sich nicht nur durch positive Geschäftszahlen aus. Motivierte und gesunde Mitarbeiter sind ein ebenso wichtiger Baustein für den langfristigen Unternehmenserfolg. Warum das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und -nehmer ist, haben wir für Sie zusammengefasst – inklusive Erfahrungsbericht direkt aus dem Arbeitsalltag.

Was ist BGM? Betriebliches Gesundheitsmanagement kurz erklärt

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist die Entwicklung, Planung und Lenkung betrieblicher Strukturen und Prozesse, die langfristig die Gesundheit der Beschäftigten erhalten und fördern soll. Gut durchdacht und umgesetzt wird die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig gesichert. Kurz gesagt: Mit dem BGM wird für optimale Arbeitsbedingungen und Lebensqualität am Arbeitsplatz gesorgt. Auf der einen Seite werden Gesundheit und Motivation gefördert, auf der anderen Seite die Produktivität.

Wie wird das Betriebliche Gesundheitsmanagement zum Erfolg?

Wer glaubt, die Einführung eines BGM in die Unternehmenskultur reiche aus, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür zu begeistern, liegt leider falsch. Was aber sind entscheidende Kriterien und Voraussetzungen für ein erfolgreiches BGM?

  • Teilnahme
    Der Erfolg des BGM steht und fällt mit der Teilhabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen Prozessen. Dazu zählen das Vertrautmachen mit den Absichten und Zielen des BGM, detaillierte Informationen zu geplanten Maßnahmen und zeitgleich die gezielte Einbindung der Mitarbeitenden als wichtige und entscheidende Erfolgsfaktoren.
     
  • Integration und Kooperation
    Eine wichtige Komponente für ein erfolgreiches BGM ist die abteilungsübergreifende Kooperation. Nur dadurch sind abgestimmte Prozesse möglich und Transparenz gewährleistet.
     
  • Ganzheitlichkeit
    Das BGM nimmt sämtliche Faktoren im Unternehmen ins Blickfeld, die die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Unternehmenserfolg betreffen. Im Fokus stehen Arbeitsbedingungen und Strukturen sowie das gesundheitsgerechte Handeln der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Warum BGM im Unternehmen einführen? Die Vorteile

Die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements ist zeit- und kostenintensiv. Das liegt vor allem daran, dass neue personelle Ressourcen geschaffen werden müssen. Wägt das Unternehmen Aufwand, Kosten und Vorteile ab, werden aber die positiven Auswirkungen überwiegen.

Vorteile des BGM auf einen Blick

  1. höhere Arbeitszufriedenheit und Mitarbeitermotivation
  2. besseres Arbeitsklima
  3. gelungenere Mitarbeiterbindung und damit geringere Fluktuation
  4. mehr Arbeitseffizienz und höhere Produktivität
  5. vor allem physische, aber auch psychische Belastungen lassen nach
  6. Beschwerden und Erkrankungen wird vorgebeugt; somit geringerer Krankenstand
  7. Anstieg des Unternehmensimages und der Beschäftigungsattraktivität
  8. Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit

Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen: So gelingt es

Wer sich für die Einführung bzw. Maßnahmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) entscheidet, hat gerade in der Anfangsphase mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Nicht selten sind die Projektverantwortlichen gefrustet und gestresst, weil die Abstimmung mit den Beteiligten oder fehlende Koordination häufig sind. Wir haben Tipps, wie die Umsetzung von BGM gelingt.

Personelle Ressourcen

Wer ein BGM einführen möchte, hat mehrere Optionen. Zum einen können eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einer Weiterbildung im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement teilnehmen. Zum anderen kann das Unternehmen eine neue Mitarbeiterin oder einen neuen Mitarbeiter mit einer entsprechenden Ausbildung einstellen.

Strukturen schaffen

Vielleicht gibt es bestehende Strukturen, die das Unternehmen zum Aufbau eines BGM nutzen kann. Dazu zählen Ansätze aus dem Bereich Arbeitssicherheit, auf die aufgebaut werden kann, oder interne Schulungen/Weiterbildungen zum Thema Gesundheit. Ob Unternehmen über diese (oder ähnliche) Strukturen verfügen oder nicht: Die Einrichtung eines Arbeitskreises, der BGM-Themen koordiniert und umsetzt, ist allemal sinnvoll.

Zielsetzung

Was soll erreicht werden? Die Ziele müssen nicht bis ins kleinste Detail festgelegt werden. Dennoch sollten die Hauptziele des BGM klar definiert werden. Ein Ziel kann beispielsweise die Verbesserung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen sein. Welche Absichten das Unternehmen hat, sollte aber vor allem an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgemacht werden. Ein Unternehmen, das überwiegend Mitarbeitende beschäftigt, die körperlich schwere Arbeit verrichten, sollte andere Maßnahmen treffen als ein Unternehmen, in dem hauptsächlich Büroangestellte tätig sind.

Bedarfe kennen

Daran knüpft auch die Bedarfsanalyse an. Aus kurzen Mitarbeiterumfragen lassen sich Handlungsfelder für das BGM ableiten. Wer Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennt, erhöht die Chance der Partizipation und des Interesses für BGM-Maßnahmen.

Die „Werbetrommel rühren“

Die Belegschaft sollte rechtzeitig in die Planungen einbezogen werden. Vor allem Führungskräfte können bei der Einführung des BGM eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen und ihre Angestellten für das Thema sensibilisieren. Die aktive Einbindung – dazu zählen auch Umfragen und Befragungen – sind essenziell für ein gelungenes BGM.

Maßnahmen planen und umsetzen

Aus den Mitarbeiterbefragungen können idealerweise konkrete Maßnahmen abgeleitet und diskutiert werden. Dabei sollte das Budget und – je nach Thema – das benötigte externes Fachwissen bedacht werden. Schaffen Sie eine Balance zwischen Workshops und (sportlichen) Aktionen – so bleibt es abwechslungsreich.
BGM Übung

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Erfahrungsbericht persona service

Immer wieder bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue, gesundheitsfördernde Aktionen. Kreativität und Abwechslung sind unser Rezept für ein funktionierendes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Deshalb fördern wir eine facettenreiche Auswahl an dauerhaften und saisonalen Gesundheitskampagnen. Unser BGM beruht auf einem Konzept mit drei Säulen: Bewegung, Ernährung und Wohlbefinden.

Beispiele für BGM-Aktionen im Unternehmen

Hier sind einige Beispiele für BGM-Maßnahmen, die bereits bei uns oder in anderen Unternehmen mit Erfolg umgesetzt wurden:

Bewegung

  • Wie wäre es mit einer gemeinsamen Teilnahme an Firmenläufen?
  • Mit Online-Coachings können Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen an 365 Tagen im Jahr unterstützen, zum Beispiel mit vielen effektiven Bewegungsübungen.

Ernährung

  • Viele Unternehmen bieten Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenloses Obst an.
  • Ein besonderer Tipp aus der persona service-Schmiede: Für die richtige Abwechslung in der Küche sorgt unser Kollegen-Kochbuch, in dem Rezepte aller Kolleginnen und Kollegen zusammengestellt sind.

Wohlbefinden

Auch diesen Tipp haben wir selbst ausprobiert: Auf unserem Gesundheitsblog im Mitarbeiterportal halten wir viele Beiträge zum Thema Ernährung bereit.

Das Konzept der Gesundheitslotsen

Bei persona service setzen wir zusätzlich auf Gesundheitslotsen als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für das betriebliche Gesundheitsmanagement. Dafür stehen 17 Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung. Sie beantworten Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den aktuellen Aktionen, fördern die Eigenprävention und informieren zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kurze Fragen, kurze Antworten

Umfassendes Thema – große Textlänge ;-) Hier gibt es die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema BGM in der Kurzversion:

Was bedeutet BGM?

BGM bedeutet „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ und beschreibt die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen, die der Gesundheitsförderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Unternehmens dienen.

Wie teuer ist BGM?

Die Kosten für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement variieren enorm. Das Spektrum reicht vom gemeinsamen Joggen in der Mittagspause bis zur Finanzierung eines eigenen Fitness-Studios. BGM-Maßnahmen können auf jeden Fall auch sehr günstig oder sogar kostenlos sein.

Warum ist BGM wichtig?

BGM trägt ganz aktiv zur Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens bei. Für diese haben Arbeitgeber nicht nur eine ethische Verantwortung, sondern sie profitieren auch davon: Gesundes und fittes Personal ist leistungsfähiger und zufriedener.

Welche Unternehmen bieten BGM an?

BGM ist vor allem in größeren Unternehmen verbreitet. Diese arbeiten oft mit professionellen Partnern zusammen. Aber auch kleine Unternehmen und Start-Ups können leicht und kostengünstig BGM-Maßnahmen einführen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Training nach Feierabend oder Achtsamkeitsübungen?

Können auch kleinere Unternehmen BGM anbieten?

Ja, die Möglichkeit für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement ist für alle Unternehmen in allen Größen gegeben.

Wieso BGM? Unser Fazit

Richtig umgesetzt ist das betriebliche Gesundheitsmanagement ein großes Plus für jedes Unternehmen und bietet viele Vorteile für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie für das Unternehmen. Die Implementierung und Umsetzung ist aufwändig, zahlt sich aber langfristig aus.

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