Wenn Schubladen sanft gleiten, Schranktüren passgenau schließen und Griffleisten an den ergonomisch perfekten Stellen sitzen, dann hatte mit Sicherheit ein Holzmechaniker seine versierten Finger im Spiel. Sie sind die absoluten Fachleute für Holz in Bewegung, kennen sich bestens mit allen Arten von Holz und den jeweiligen Eigenschaften aus und verarbeiten es zu Treppen, Fenstern, Möbeln, Türen und Regalen, weshalb ihre Fähigkeiten natürlich insbesondere in der Möbelindustrie sehr gefragt sind.  

Während das Tischler-Handwerk bereits auf eine lange Tradition zurückblicken kann, ist der Beruf des Holzmechanikers eine noch recht junge Profession, weshalb das genaue Berufsbild dahinter eher unbekannt ist. Unser Mitarbeiter David Schwarzer hat sich für genau diesen Beruf entschieden. Direkt nach der Schule absolvierte der 26-Jährige die dreijährige Ausbildung zum Holzmechaniker und arbeitet seit nunmehr vier Monaten für persona service bei „pronorm“, einem renommierten Hersteller hochwertiger Einbauküchen mit Sitz in Vlotho. Wir fragten David Schwarzer nach seinen ersten Erfahrungen im neuen Job. 

Wir haben es im Arbeitsalltag mit allen möglichen Werkstoffen zu tun, gerade bei derart hochwertigen Einbauküchen.

Wir müssen deshalb mit den verschiedensten Kunststoffen ebenso umgehen können wie mit Aluminium und Edelstahl, Glas oder auch Beschichtungen und Lacken.

David Schwarzer Holzmechaniker

Was unterscheidet die Arbeit eines Holzmechanikers von der eines Tischlers?

Die Berufe sind sehr eng miteinander verwandt, tatsächlich gehen die Auszubildenen in dieselbe Berufsschulklasse. Der wesentliche Unterschied zeigt sich aber schon durch den Ort der Ausbildung: Der Tischler lernt und arbeitet in einem klassischen Handwerksbetrieb, der Holzmechaniker macht seine Ausbildung in der Industrie. Während ein Tischler noch immer zum Teil jahrhundertealte Techniken lernt, ist der Holzmechaniker der Fachmann für die industrielle Produktion, etwa für die Einrichtung von Werkzeugen und Geräten. Also weniger klassisches Handwerk, sondern mehr maschinelle Fertigung. 

Arbeitet ein Holzmechaniker nur mit Holz? Oder haben Sie es auch mit anderen Werkstoffen zu tun?

Nein, wir arbeiten nicht nur mit Holz. Wir haben es im Arbeitsalltag mit allen möglichen Werkstoffen zu tun, gerade bei derart hochwertigen Einbauküchen. Wir müssen deshalb mit den verschiedensten Kunststoffen ebenso umgehen können wie mit Aluminium und Edelstahl, Glas oder auch Beschichtungen und Lacken.  

Spielt die Handarbeit in Ihrem Arbeitsalltag noch eine Rolle?

Nicht direkt. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Wie gesagt, wir fertigen keine Zapfenverbindungen mehr per Hand, so wie es die Tischler noch tun. Aber natürlich brauchen auch wir unsere Hände, sei es nun, um die Maschine zu führen, Werkzeuge präzise einzurichten oder Werkteile passgenau in die Maschine einzuführen. Auch da muss jeder Handgriff sitzen, aber die klassische Handarbeit ist das nicht.  

Sie arbeiten bei einem Küchenhersteller, da müssen die Möbel ebenso funktional wie belastbar sein – werden Holzmechaniker da eigentlich auch in Planung und Entwicklung eingebunden?

Ja, schon in der Ausbildung lernen wir alles über Planungs- und Konstruktionsverfahren und diese Fähigkeiten sind dann auch in der täglichen Arbeit gefragt. Wir haben es also nicht mit den immer gleichen Arbeitsabläufen zu tun.

Das führt uns direkt zur nächsten Frage: Würden Sie Ihren Beruf als abwechslungsreich beschreiben? Oder sind am Ende die Handgriffe doch immer wieder dieselben?

Im Gegenteil, ich erlebe den Beruf bei pronorm sogar als sehr abwechslungsreich. Da sind allein all die Dinge, die ohnehin zu unserem direkten Arbeitsbereich gehören, also zum Beispiel schneiden und pressen, der Umgang mit High-Tech-Maschinen, die Steuerung und Überwachung der Produktion, all das. Abwechslung gehört bei uns sozusagen zur Routine. 

Was schätzen Sie besonders an Ihrem Einsatz bei pronorm Einbauküchen?

Zuallererst mal den kollegialen Umgang und die tolle Arbeitsatmosphäre. Aber mir gefällt auch besonders, dass ich dort die Möglichkeit bekomme, auch mal ganz andere Arbeiten zu erledigen, etwa in der Verpackung. Und das ist wesentlich interessanter, als es vielleicht klingt. 

Und wie erleben Sie die Unterstützung durch Ihre persona service-Niederlassung?

Da gab es noch nie Probleme. Wann immer mal eine Frage auftauchte, bekam ich sofort eine Antwort darauf, da fühle ich mich bestens aufgehoben. 
Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in einen so besonderen Beruf, Herr Schwarzer!