Wenn in einem Betrieb alle Anlagen und Maschinen stets optimal funktionieren sollen, dann braucht es Fachleute, die sich darum kümmern. Deshalb sind Industriemechaniker so begehrt.

Der Industriemechaniker: die Technik fest im Griff

Unsere moderne Arbeitswelt ist in weiten Teilen durchtechnisiert, insbesondere die Produktionsanlagen und Fertigungsmaschinen in der Industrie werden technisch immer komplexer. Selbst die Bedienung, Überwachung und Steuerung von gesamten Produktionsprozessen ist heute bisweilen schon den Maschinen überlassen, in dem Fall ist vom Beginn des Prozesses bis zum fertigen Produkt kein menschlicher Eingriff mehr erforderlich. Doch auch in solchen Fällen gilt das natürlich nur, wenn die Technik auch funktioniert. Um das sicherzustellen, gibt es Industriemechaniker.

Wartung und Reparatur von Betriebsanlagen und technischen Systemen gehören sicher zu ihren Kernaufgaben, jede noch so kleine Störung ruft sie sofort auf den Plan. Sie machen die Ursache des Fehlers aus, tauschen defekte Bau- oder Verschleißteile aus, prüfen Lager und kontrollieren bei jeder Schraube, ob sie noch mit dem richtigen Drehmoment angezogen ist. Sie sorgen dafür, dass Maschinen und Fertigungsanlagen stets betriebsbereit sind, oder anders gesagt: Ohne sie läuft in der Regel nichts – und das im wahren Wortsinn.

Doch kümmern sich Industriemechaniker nicht nur um Wartung und Instandhaltung. Vielmehr stellen sie bisweilen Bauteile oder ganze Baugruppen für Maschinen und Produktionsanlagen selbst her, richten Maschinen ein oder bauen sie um. Sie steuern, überwachen und optimieren Fertigungsprozesse, und weil sie ein ebenso breites wie wichtiges Aufgabenspektrum bedienen, gehören sie in Unternehmen nahezu aller produzierenden Wirtschaftsbereiche zu den gefragtesten Kräften.

Industriemechaniker: Video-Interview

Hinweis: Unter dem Video sind weitere schriftliche Interviewfragen :)

Interview mit einem Industriemechaniker

Unser Mitarbeiter Pattiyage Sahan Dias hat die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert und sich dabei auf die Fachrichtung Feingerätebau konzentriert. Erst seit Kurzem arbeitet er für persona service bei der Firma RTH Recyclingtechnik in Hilden, einem Hersteller von hochwertigen Schrottscheren, der nicht nur wegen der besonderen Qualität seiner Produkte so erfolgreich ist, sondern auch dank seiner hohen Fertigungstiefe. Dafür braucht man gut ausgebildete Mitarbeiter wie Herrn Dias, dem zurzeit bei RTH vor allem eine besondere Schleifmaschine anvertraut ist.

Herr Dias, was genau muss man sich unter dem Beruf des Industriemechanikers vorstellen?

Zunächst mal ein weites Feld. Unsere Fähigkeiten sind überall dort gefragt, wo Technik funktionieren und eine Maschine oder Anlage fachkundig gewartet, bedient, repariert oder gesteuert werden muss. Das ist in vielen Industriezweigen der Fall. Ich habe mich durch meine Ausbildung für den Feingerätebau spezialisiert, alternative Spezialisierungen wären Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik oder Instandhaltung gewesen. Ein Industriemechaniker lernt quasi alles, was mit Feilen, Bohren, Sägen, Drehen, Schweißen oder Fräsen zu tun hat, so etwa auch den Umgang mit CNC-Fräsen. Wenn man diesen Job gut machen will, sollte man schon ein Technikfreak sein, also ein grundsätzliches technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen.

In Ihrem Arbeitsalltag geht es in der Regel um höchste Präzision – ist dabei eigentlich auch noch Handarbeit gefragt?

Nicht im klassischen Sinne. Zurzeit arbeite ich bei RTH an einer Schleifmaschine, an der ich Teile auf Maß schleife. Die ist natürlich digital gesteuert, doch ist auch da noch ein wenig Handarbeit gefragt, etwa beim Rüsten der Maschine oder beim Entgraten oder bei der Vermessung der Bauteile. Da muss man mit der Hand schon ebenso sorgfältig arbeiten wie die Maschine.

Arbeiten Sie ausschließlich mit Metallen? Oder haben sie es auch mit anderen Werkstoffen zu tun?

Ich arbeite bei RTH nur mit Metall. In anderen Industriezweigen kann man es als Industriemechaniker auch mit anderen Werkstoffen zu tun bekommen.

Welche Rolle spielt der Computer in Ihrem Arbeitsalltag? Wie digital ist Ihr Beruf?

Die Schleifmaschine ist digital gesteuert. Jeden neuen Auftrag, jeden neuen Arbeitsgang muss ich dort einbuchen und die korrekten Maße eingeben. Ist der Auftrag erledigt, wird er aus dem System wieder ausgebucht.

Ist der Beruf des Industriemechanikers abwechslungsreich?

Der Beruf kann sogar sehr abwechslungsreich sein, wobei es natürlich immer darauf ankommt, was die Firma produziert, an welchen Maschinen man arbeitet und welche Aufgaben man hat. Mit der Fachrichtung Feingerätebau habe ich mich da schon sehr spezialisiert, aber wenn man etwa bei der Ausbildung den Schwerpunkt Instandhaltung gewählt hat, ist man natürlich häufiger in den unterschiedlichsten Bereichen eines Betriebes im Einsatz.

Was schätzen Sie besonders an Ihrem Einsatz bei RTH?

Zunächst einmal, dass die Kollegen sehr hilfsbereit und freundlich sind, das ganze Arbeitsklima hier gefällt mir außerordentlich gut. Außerdem gefällt es mir sehr, dass ich hier noch viel Neues lernen kann.

Fühlen Sie sich durch Ihre persona service-Niederlassung gut unterstützt?

Allerdings. Dabei war ich anfangs gegenüber dem Thema Zeitarbeit eher skeptisch und habe mich selbst auf die Suche nach dem richtigen Job gemacht. Angebote hätte es auch gegeben, aber die Konditionen bei persona service waren einfach die besten. Besser als bei den Festanstellungen, die mir angeboten wurden. Obendrein hat man sich in meiner Niederlassung um alles gekümmert, auch jetzt noch kann ich da jederzeit anrufen. Besser kann die Unterstützung doch nicht sein.