Ob Lebensmittelhandel, Drogeriemarkt, Bekleidung, Baumarkt oder in anderen Einzelhandelsgeschäften: Verkaufshelferinnen und Verkaufshelfer kommen in nahezu allen Formen des örtlichen Handels zum Einsatz. Da das Einsatzspektrum so vielseitig ist, bietet der Job als Verkaufshelferin oder Verkaufshelfer reichlich Abwechslung.

Welche Aufgaben haben Verkaufshelferinnen und Verkaufshelfer?

  • Kennzeichnung von Waren
  • ansprechende Ausstellung und Präsentation der Waren
  • Auffüllen von Regalen
  • Neubestellung von Waren
  • Bearbeitung von Retouren
  • Kassiertätigkeiten

 

Die Aufgaben einer Verkaufshelferin bzw. eines Verkaufshelfers variieren je nach Einsatzgebiet. So fallen in einem Bekleidungsgeschäft andere Aufgaben an als in Lebensmittelgeschäften. Überschneidungspunkte gibt es jedoch bei der Kennzeichnung von Waren und der ansprechenden Ausstellung der Waren – egal ob Herrenanzug oder Heckenschere. Auch die Neubestellung von Waren zählt häufig zu den Tätigkeiten als Verkaufshelferin und Verkaufshelfer. Und sollte es im Kassenbereich des Einzelhandels einmal zu personellen Engpässen kommen, zeigen Sie sich teamfähig und übernehmen auch die Aufgaben einer Kassiererin bzw. eines Kassierers.

Die Ausbildung

Schulabschluss: kein Schulabschluss vorausgesetzt
Ausbildungsart: -
Dauer: -

Persönliche Voraussetzungen

  • körperliche Belastbarkeit – teilweise Heben von Lasten
  • Sorgfalt – neue Waren müssen ansprechend ausgestellt werden, um Kunden anzusprechen und den Verkauf zu fördern
  • Aufgeschlossenheit und Selbstbewusstsein – als Verkaufshelferin und Verkaufshelfer kommen Sie regelmäßig in Kundenkontakt und sind kompetente Ansprechperson bei Fragen
  • Bereitschaft zur Wochenendarbeit – je nach Unternehmen arbeiten Sie als Verkaufshilfe auch an Samstagen oder an verkaufsoffenen Sonntagen
  • gute Umgangsformen – dazu zählen neben einem gepflegten Äußeren auch Höflichkeit und eine gute Ausdrucksweise

Vor- und Weiterbildungen für Verkaufshelferinnen und Verkaufshelfer

Der Job als Verkaufshelferin und Verkaufshelfer kann auch ohne Ausbildung ausgeübt werden. Je nach Einsatz (z. B. Baumarkt oder Elektrofachgeschäft) wird ein technisches Verständnis zwar nicht vorausgesetzt, kann im Gespräch mit Kunden aber einen deutlichen Vorteil bieten. Dieser Job ist kein anerkannter Ausbildungsberuf. Dennoch besteht die Möglichkeit, einen Berufsabschluss in diesem Bereich zu erlangen. Außerdem können folgende Vor- oder Weiterbildungen als Verkaufshelferin und Verkaufshelfer nützlich sein:

Praktika

Sie haben bereits Praktika in diesem Bereich gemacht? So verbessern Sie Ihre Chance auf einen Job als Verkaufshelferin.

Ausbildung zum Verkäufer/zur Verkäuferin

Das Aufgabengebiet als Verkäuferin oder Verkäufer ähnelt dem der Verkaufshilfen. Dennoch übernehmen Verkäuferinnen und Verkäufer mehr Verantwortung und zusätzliche Aufgaben, für die eine anerkannte Ausbildung Voraussetzung ist. Beispielsweise sind sie für die Qualitätskontrolle der Waren zuständig.

Die Ausbildung zur Verkäuferin/zum Verkäufer dauert zwei Jahre und kann sowohl schulisch als auch betrieblich erfolgen. Ausbildungsbetriebe sind Fachgeschäfte. Dazu zählen Möbelhäuser, Bekleidungsgeschäfte oder beispielsweise auch Kaufhäuser. Während im ersten Ausbildungsjahr Grundlagen des Berufs im Mittelpunkt stehen, wählen Sie im zweiten Jahr Fachrichtungen. Sie haben in der Regel die Wahl zwischen der Vertiefung „Warenannahme und -lagerung“ und „Beratung und Verkauf“. Für den Beruf sollten Sie mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres wird die Abschlussprüfung zur Verkäuferin/zum Verkäufer abgelegt. Diese besteht aus drei schriftlichen und einem mündlichen Teil.

Ausbildung oder Weiterbildung zur Einzelhandelskauffrau und zum Einzelhandelskaufmann

Sollten Sie die Ausbildung zur Verkäuferin oder zum Verkäufer absolviert haben, können Sie sich zur Einzelhandelskauffrau bzw. zum Einzelhandelskaufmann weiterbilden. Die Ausbildung dauert – vorausgesetzt Sie sind Verkäuferin oder Verkäufer – ein weiteres Jahr. In diesem Jahr werden kaufmännische Grundlagen (Buchhaltung, Warenwirtschaft) vermittelt. Nach einem Jahr legen Sie eine theoretische Prüfung ab.

Verkaufshelferinnen und Verkaufshelfer arbeiten in folgenden Betrieben und Bereichen:

  • Möbelhäuser
  • Elektrofachgeschäfte
  • Lebensmittelhandlungen
  • Bekleidungsgeschäfte
  • Kaufhäuser
  • Non-Food-Geschäfte wie z. B. Buchhandlungen

Der Tagesablauf einer Stelle im Verkauf

Je nach Einsatzgebiet variiert Ihr Tagesablauf als Verkaufshelferin oder Verkaufshelfer. Wir zeigen Ihnen anhand eines Supermarkts, wie Ihr Tagesablauf aussehen könnte.

Arbeitsbeginn 07:00

  • Bestückung der Brottheke
  • Check der Waren, ggf. Ordnen der Auslage
  • Aktionen aufbauen

08:00 Uhr Supermarktöffnung

  • die ersten Kunden betreten den Supermarkt
  • Beratung der Kunden bei Suche der Waren
  • Getränke auffüllen
  • Auspacken der Waren im Lager

11.00 Uhr neue Waren einräumen

  • Regale auffüllen, aufräumen und ansprechend gestalten

12 Uhr Mittagspause

  • anschließend die ausgebildeten Verkäufer beim Nachbestellen der Ware unterstützen
  • Unterstützung an der Kasse
  • Obst- und Gemüsetheke checken

16 Uhr Feierabend

  • letzte Aufräumarbeiten im Lager
  • ggf. Waren auspacken oder für den Folgetag vorbereiten 

Fazit: abwechslungsreiche Aufgaben für Verkaufshelferinnen und -helfer

Das Aufgabengebiet von Verkaufshelferinnen und Verkaufshelfern ähnelt sich zwar in den einzelnen Tätigkeiten, ist aber je nach Fachgeschäft sehr verschieden. So fallen in einer Parfümerie andere Aufgaben an als in einem Supermarkt. Egal in welchem Bereich Sie arbeiten, Kundenkontakt haben Sie als Verkaufshelferin und Verkaufshelfer allemal. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind in diesem Job groß. Bilden Sie sich zur Verkäuferin oder Verkäufer weiter oder nehmen Sie direkt eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau oder Einzelhandelskaufmann in Angriff.

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