Was bedeutet eigentlich Digital Detox? Der Begriff wird aktuell heiß diskutiert. Wir verraten Ihnen, worum es bei der digitalen Auszeit geht und wie Sie den neuen Trend auch praktisch umsetzen können. Dabei verraten wir auch, wie Sie Digital Detox trotz Bürojob auf der Arbeit anwenden können.

Definition: Was ist Digital Detox?

Digital Detox steht für eine „digitale Entschlackung“ und meint den (zeitweisen) Verzicht auf die digitale Welt. Beim „Digital Detox“ sind Sie komplett analog unterwegs – kein Smartpone, kein Tablet, kein Computer.

Digital Detox: Ein bewusster Umgang ist das A und O

Digital Detox ist DER Trend der heutigen Zeit. Einfach mal für ein paar Minuten, Stunden, Tage oder Wochen die digitale Welt hinter sich lassen und entspannen. Gerade in stressigen Zeiten kann eine digitale Auszeit gut tun. Schalten Sie ruhig mal ab – und zwar wortwörtlich. Eine digitale Auszeit tut nicht nur gut, sie steigert auch die Produktivität. Die Interaktion mit der „realen“ Welt regt die Kreativität neu an und der Geist lernt, sich wieder auf einzelne Dinge zu fokussieren. Dabei muss es nicht gleich eine große Zeitspanne sein, in der man auf elektronische Geräte verzichtet. Manchmal reichen schon ein paar Minuten oder Stunden, um die eigene Konzentration wieder zu schärfen.

Digital Detox im Urlaub

Wann bietet sich so eine Auszeit von der digitalen Welt besser an als auf Reisen? Im Alltag ist echtes Digital Detox oft fast unmöglich, weil wir für verschiedene Punkte, besonders auf der Arbeit, digital angebunden sein müssen. Der ganze Alltag ist heute auf digitale Prozesse ausgerichtet. Besonders sinnvoll ist Digital Detox daher während des Urlaubs. Hier bietet sich die Möglichkeit, tatsächlich einmal für längere Zeit Abstand von der digitalen Welt und der ständigen Erreichbarkeit zu gewinnen.

Digital Detox am Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz ist eine echte digitale Auszeit oft nicht möglich. Wer im Büro arbeitet, kann schließlich nicht einfach seinen PC ausschalten und dem Chef erklären, dass er auf digitale Reizüberflutung verzichten möchte. Dennoch können Sie auch im Job Digitalzeit reduzieren. Hier kommen unsere Tipps:

  • Hand aufs Herz: Schauen Sie auch auf der Arbeit regelmäßig auf Ihr (Privat-)Handy? Wenn ja: Lassen Sie es doch einfach mal bleiben!
  • Spätestens in der Mittagspause hängen viele über Facebook und Co. Machen Sie Ihre Pause zur Ihrer Digital-Detox-Zeit auf der Arbeit! Essen Sie bewusst, gehen Sie eine Runde Spazieren oder nehmen Sie sich ein gutes Buch vor. Gönnen Sie Ihren grauen Zellen eine Pause von Bildschirmen!
  • Digital Detox ist auch im Job möglich: Wir haben uns daran gewöhnt, fast alle Büro-Aufgaben am PC zu erledigen. Vieles können Sie aber auch analog beginnen: Textentwürfe, Ideenskizzen, Mind Maps, To-Do-Listen etc. funktionieren auch auf Papier. Probieren Sie es mal aus – Sie werden fokussierter arbeiten!

Wann ist Digital Detox nötig?

Grundsätzlich tut digitale Enthaltsamkeit auf Zeit jedem gut. Das ständige Abrufen von Neuigkeiten im Social Web oder neuen E-Mails kostet Zeit und Energie. Besonders wichtig wird die analoge Auszeit, wenn Sie selbst mit Ihrem Digital-Konsum und dem Smartphone als Zeitfresser unzufrieden sind, es Ihnen aber schwer fällt, etwas daran zu ändern. Besonders, wenn Sie auch auf der Arbeit internet- und computerbasiert arbeiten, sollten Sie in Ihrer Freizeit auf einen Ausgleich achten.

Digital Detox – ein wahrer Hype

Mittlerweile gibt es in den USA schon so genannte Detox-Camps. Aber auch unsere Nachbarn in Österreich setzen auf den Trend in Form von zahlreichen Hotels im Offline-Modus-Style. Exklusivität wird hier anders verstanden – adieu Fernseher und Internetzugang! Doch damit nicht genug: Auch die persönlichen Smartphones müssen beim Check-in abgeben werden. Alles für einen Urlaub à la Digital Detox.

In drei Schritten das Digital Detox-Bewusstsein stärken

  1. Ist-Stand analysieren: Seien sich ehrlich zu sich selbst und fragen Sie sich, wie viel von ihrem Leben digital stattfindet. Machen Sie zum Beispiel eine Zeiterfassung von Ihrem Smartphone-Konsum. Denn meist öffnen erste Zahlen, Daten, Fakten einem die Augen.
  2. Maßnahmen ergreifen: Nachdem Sie Ihre Ist-Situation analysiert haben, ist es an der Zeit, die richtigen Maßnahmen zu installieren. Beispielsweise können Sie Ihren Smartphone-Konsum täglich um 10 bis 15 Minuten reduzieren.
  3. Alternativen finden: Sie lieben es, in Ihrer Freizeit Handy-Spiele wie zum Beispiel Candy Crush oder Pokémon Go zu konsumieren? Doch was ist eigentlich mit den guten alten Offline-Spielen? Kramen Sie doch einmal das gute alte „Mensch ärgere Dich nicht“ heraus. Hier spielen Sie auch nicht alleine, sondern in realer Gesellschaft – ein doppelter Pluspunkt.

Weitere konkrete Vorschläge

  • Hörbücher, Podcasts und Co. – dafür müssen Sie nicht auf das Handy starren!
  • Machen Sie einen Spaziergang und lassen Sie das Handy bewusst daheim!
  • Deinstallieren Sie radikal die Apps, die Ihnen ohne echten Vorteil Zeit stehlen.
  • Belohnen Sie sich, wenn Sie erfolgreich auf Digitalzeit verzichtet haben – zum Beispiel mit einem spannenden Buch.
  • Probieren Sie neue analoge Tätigkeiten aus – wie wäre es mit Tangram, Zeichnen, Origami oder Stricken?

Digital Detox – ein Fazit

In unserer heutigen Welt können sich viele von uns kein Offline-Leben mehr vorstellen. Man zelebriert sein Privatleben auf Facebook und Co – für viele ist das ganz normal und gehört zum Alltag wie das Aufstehen und das Schlafengehen. Doch auch auf der Arbeit findet oft eine digitale Reizüberflutung statt. Der Gegentrend zum Trend, Digital Detox, soll das Bewusstsein für die Offline-Welt wiederherstellen und das Verlangen nach Offline-Zonen in uns wecken.

Wie wäre es also mit einer kleinen Testphase?

Versuchen Sie doch, ein Wochenende lang auf Ihr Smartphone zu verzichten und berichten Sie uns gerne, wie es Ihnen in der Offline-Welt ergangen ist.

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