Gerade für jemanden, der neu in ein Unternehmen kommt, ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen. Davon profitieren nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihr Team und letztendlich auch das gesamte Unternehmen. Dabei ist es gar nicht so einfach, ein vertrauensvolles Miteinander zu erreichen. Wir erklären Ihnen, was Sie tun können, damit gegenseitiges Vertrauen aufgebaut wird.

Was bedeutet Vertrauen?

Laut Definition ist Vertrauen das Gefühl oder der Glaube, dass die Aussagen oder Aktionen von jemandem wahr und ehrlich sind. Das klingt im ersten Moment doch ganz einfach – ist es aber nicht. Denn die Basis für Vertrauen wird erlernt. Hat jemand häufig schlechte Erfahrungen gesammelt, so wird diese Person nicht mehr so einfach ein Vertrauensverhältnis aufbauen können, weder im neuen Job noch im Privatleben. Dieses Grundvertrauen setzt sich zudem aus dem Fremdvertrauen, also dem Vertrauen in andere, und dem Selbstvertrauen zusammen. Leidet dies durch irgendwelche Faktoren, so leidet der Vertrauensvorschuss darunter, den wir normalerweise jemandem schenken. Allerdings gibt es Methoden und Tipps, wie Vertrauen gezielt aufgebaut werden kann.

Vertrauen aufbauen – Mit diesen 6 Tipps zu mehr Vertrauen

Vertrauen im Job aufzubauen ist ein langfristiger Entstehungsprozess. Wir zeigen Ihnen einige Punkte, die Sie dabei zukünftig berücksichtigen können:

  1. Nehmen Sie sich Zeit, jemanden besser kennenzulernen. Es ist wichtig, die Stärken und Schwächen voneinander zu kennen, damit man entsprechend damit umgehen kann. Damit das gelingt, ist ein gewisser Vertrauensvorschuss nötig, denn Vertrauen entsteht über die Zeit.
     
  2. Kommunikation ist das Schlüsselwort. Dabei geht es nicht darum, sich über das Wetter auszutauschen (obwohl beruflicher Smalltalk durchaus nützlich ist), sondern gezielt den Status von Projekten zu erfragen und gegebenenfalls Hilfe anzubieten. Transparenz in der Kommunikation hilft dabei sehr, das gegenseitige Vertrauen zu stärken. Näheres erfahren Sie auch in unserem Beitrag zur Kommunikation bei Ärger mit Vorgesetzten.
     
  3. Die Erfahrungen miteinander sind sehr wichtig. Deswegen sollten Sie sich immer an Absprachen halten. Wenn die Kolleginnen und Kollegen merken, dass Sie Ihr Wort halten und die Dinge erledigen, die Sie zusichern, schenkt man Ihnen Vertrauen. Ist das Vertrauen dagegen gebrochen, ist der Wiederaufbau umso schwerer.
     
  4. Als Team zusammenhalten – machen Sie deutlich, dass keiner allein zur Verantwortung gezogen wird, wenn etwas schiefläuft. Fehler passieren, doch wichtig ist, gemeinsam im Team dafür einzustehen. Das macht erfolgreiche Teams aus.
     
  5. Bleiben Sie beim Ausüben von Kritik konstruktiv. Feedback ist sehr wichtig, dennoch sollten Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen fair diskutiert werden. In der Regel haben alle das gleiche Interesse daran, einen guten Job zu machen.
     
  6. Wenn Fehler passieren, dann gehen Sie offen damit um und bleiben Sie authentisch. Es ist normal, dass auch mal etwas schief geht. Stehen Sie zu den Fehlern und zeigen Sie Transparenz. Ihre Kolleginnen und Kollegen werden sicher Verständnis haben.

Was vertrautes Arbeiten im Job für Sie und Ihr Team bedeuten kann

So ziemlich jede Mitarbeiterin oder jeder Mitarbeiter wünscht sich eine gute Zusammenarbeit am Arbeitsplatz. Das führt langfristig nicht nur zu besserer Produktivität, sondern auch zu zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch die Mitarbeiterbindung wird dadurch auf längere Sicht gestärkt. Dabei gehört zur guten Zusammenarbeit eine Vertrauenskultur, welche auf einem Vertrauensvorschuss und einem offenen Miteinander basiert. Besteht das Vertrauen, so werden Ratschläge untereinander besser angenommen und generell an Fähigkeiten des anderen nicht gezweifelt, sondern geschätzt. Ebenso sinken der Arbeitsdruck und die damit oft einhergehende schlechte Stimmung am Arbeitsplatz. Wenn die Erwartungen aneinander klar definiert sind, sind Enttäuschungen oder negative Haltungen viel seltener.

Warum Vertrauen im Job wichtig ist

Wenn im Job Misstrauen herrscht, egal ob zwischen Kolleginnen und Kollegen oder zwischen dem Team und den Vorgesetzten, wirkt sich das erheblich auf Arbeitsergebnisse und Arbeitsatmosphäre aus. Wenn sich Teammitglieder gegenseitig kein Vertrauen schenken, arbeiten alle für sich allein. Es findet kein Austausch statt und die Hemmschwelle, um Hilfe zu bitten, liegt sehr hoch. Darunter leiden automatisch die Arbeitsergebnisse und auch Sie selbst – schließlich möchte man sich am Arbeitsplatz wohl fühlen. Lesen Sie bei Bedarf auch in unseren Tipps zum Umgang mit schwierigen Kolleginnen und Kollegen!

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