Flexibler Arbeiten mit einem Zeitkonto – das klingt nach einer guten Lösung für Mitarbeiter:innen und auch für Unternehmen. Doch nicht jede:r ist von dem Konzept überzeugt. Welche Vorteile bringt eigentlich ein Zeitkonto und was bedeutet das für den Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen?

Was ist ein Zeitkonto? Definition

Auf einem Zeitkonto werden die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der Arbeitnehmer:innen erfasst. Diese werden mit der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit abgeglichen. Erfasst werden schließlich die so entstehenden Plus- oder Minusstunden. Das Arbeitszeitkonto kann man sich wie ein Bankkonto vorstellen – von diesem lassen sich Zeiten abbuchen und einzahlen.

Ein Zeitkonto kann besonders in Zeiten von hohen Arbeitslasten durch Produktionsspitzen für das Unternehmen, aber auch für die Mitarbeiter:innen von Vorteil sein. Diese können in solchen Fällen Überstunden ansammeln, die im Zeitkonto als Plusstunden erfasst werden. Die angesammelten Überstunden können entweder als Freizeitausgleich vergütet oder ausgezahlt werden. In vielen Unternehmen mit Zeitkonto ist es gängige Praxis, alle Überstunden bis zu einer Obergrenze von 150 Plusstunden in das Zeitkonto einfließen zu lassen. Aber auch andere, individuelle Modelle sind möglich. Wichtig ist, dass die gesetzlichen Regelungen zum Arbeitsschutz eingehalten werden.

Arten von Arbeitszeitkonten

Arbeitszeitkonten gibt es in verschiedener Form – man unterscheidet zwischen Kurzzeit- und Langzeitkonten. Zu den Kurzzeitkonten gehören beispielsweise das Gleitzeit-, Überstunden- und Jahresarbeitszeitkonto. Durch sie lässt sich die wöchentliche und tägliche Arbeitszeit flexibel gestalten. Bei den Formen von Kurzzeitarbeitskonten ist der Zeitraum, in dem das Konto ausgeglichen werden muss, zumeist fest vereinbart. Dem gegenüber steht das Lebensarbeitszeitkonto als Langzeitkonto. Hier wird für das Zeitguthaben für ein bestimmtes Ziel über einen längeren Zeitraum angesammelt.

Vorteile eines Zeitkontos

Arbeitszeitkonten bieten die Möglichkeit, flexibler über die eigene Arbeitszeit zu verfügen. Doch welche Vorteile gewinnen Sie durch ein Arbeitszeitkonto tatsächlich? Folgende positive Aspekte gewinnen Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen:

  • mehr Flexibilität und Eigenverantwortung in der Arbeitszeitgestaltung
  • faire Behandlung von Überstunden – jede Minute zahlt auf das Arbeitszeitkonto ein
  • größere Zufriedenheit durch höhere Flexibilität
  • verbesserte Handlungsfähigkeit bei wirtschaftlichen Umschwüngen und damit verbundenem Arbeitsaufkommen
  • Schutz vor monatlichen Entgeltschwankungen

Das Zeitkonto bei persona service

Auch bei persona service wird mit Zeitkonten gearbeitet, da wir uns nach dem iGZ-DGB-Tarifwerk richten. Hier ist die Einrichtung von Arbeitszeitkonten im Manteltarifvertrag verankert. Daneben legt der Tarifvertrag für persona service-Mitarbeiter:innen eine wöchentliche Arbeitszeit von 35 Stunden pro Woche fest, wobei diese an die Arbeitszeiten des jeweiligen Kundenbetriebs angepasst werden.

Wie vom iGZ-DGB-Tarifvertrag vorgegeben, beläuft sich die maximale Anzahl der Plusstunden, die dem Zeitkonto gutgeschrieben werden können, auf 150 Stunden und 21 Minusstunden. Daneben hat sich persona service jedoch dafür entschieden, unsere Mitarbeiter:innen im Kundenbetrieb besserzustellen, indem in einem Abrechnungsmonat nur insgesamt maximal 20 Plusstunden auf das Zeitkonto gutgeschrieben werden – alle darüber hinaus gehenden Plusstunden werden unseren Mitarbeiter:innen im Kundenbetrieb direkt mit der entsprechenden Verdienstabrechnung ausgezahlt. Wir bieten außerdem die Möglichkeit, alle Arbeitsstunden, die über die regelmäßige Arbeitszeit pro Monat hinaus erarbeitet werden, in das Zeitkonto zu überführen.

Die auf dem Zeitkonto aufgelaufenen Stunden werden dann durch Freizeit ausgeglichen. Dadurch gewinnen unsere Mitarbeiter:innen den Vorteil, neben den regulären Urlaubstagen zusätzliche bezahlte freie Tage in Anspruch nehmen zu können.

Haben Sie Lust, Ihr Zeitkonto zukünftig mit uns aufzufüllen?

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