Um auf Vielfalt und verschiedenste Blickwinkel zu setzen, wird das Brainstorming, alias “der Gedankensturm”, oft als „Kick-off“ in Teammeetings eingesetzt. Das Brainstorming ist eine Technik, bei der man zunächst verschiedenste Ideen sammelt, die einem direkt in den Kopf schießen, um damit ein Problem zu lösen. Hier zählt es, sich auf Quantität zu setzen und nicht jeden Gedanken direkt zu analysieren und auszusortieren. Ein „Ja, aber …“ findet keinen Platz.
Das Brainstorming erfordert als Technik für die Kreativitätsfindung wenig Vorbereitungszeit und wenige Ressourcen. „Lass uns dazu kurz brainstormen …“ ist somit auch in der Praxis leicht umzusetzen. Erstmal gestartet, entwickelt sich während der Ideenfindung meist automatisch eine Gruppendynamik, aus der nach und nach zahlreiche kreative und zahlreiche Ideen entspringen – und das innerhalb kürzester Zeit. Auch das Teamgefüge in der Gruppenarbeit wird dadurch gestärkt.
Trotz aller Vorteile bringt das Brainstorming auch negative Aspekte mit sich. So kommen beispielsweise oft immer die gleichen (extrovertierten) Personen zu Wort, eher Introvertierte beteiligen sich eventuell nicht im gleichen Maße. Auch Kritik oder das reflexartige Abschmettern von Ideen könnte zu Unsicherheit führen. Trotz des Ziels, möglichst viel Input zu sammeln, ist die Nacharbeit mit der Kategorisierung und Bewertung aller Themen doch recht aufwändig. Nicht zuletzt kann es auch passieren, dass keine Lösung für das ursprüngliche Problem gefunden wird – kein Garant auf Erfolg.
Um das Beste aus der Brainstorming-Runde zu holen, sollten folgende Hinweise und Tipps beachtet werden:
Phase 1: Ideen sammeln (ca. 30 Minuten)
Nun wird ungefiltert der Input der Kolleginnen und Kollegen zu dem definierten Problem, Stichwort oder Thema aufgeschrieben. Der Vorteil bei Gruppen: durch den variierenden Input denkt man auch mal über den Tellerrand hinaus. Auch auf den ersten Blick ungewöhnliche Ideen sollten ihren Platz finden.
Phase 2: Ideen sortieren und bewerten (ca. 60 Minuten)
Nach Ablauf der Zeit werden nun alle notierten Punkte inhaltlich geordnet und zusammengefasst oder auch gestrichen. Nach der offenen Ideenfindungsrunde steht nun der Fokus auf die Bewertung an. Die Sortierung des Inputs kann unterschiedlich erfolgen: beispielsweise können die Themen und Subthemen in einer Mindmap mit den einzelnen Ideen übersichtlich veranschaulicht werden. Die Kategorisierung mit unterschiedlichen Farben für die Prioritäten einzelner Vorschläge macht die Auswahl ebenfalls anschaulicher.
Kann man seine Kreativität durch Brainstorming auch ohne Team anregen? Ja! Auch hier haben wir einige Tipps, die für ein erfolgreiches Brainstorming mit sich selbst sorgen:
Ob im Team oder allein – Brainstorming bietet als klassische Technik eine einfache und vielfältige Methode für kreative und innovative Problemlösungen.